Gletscher und Glaube
Volksfrömmigkeit als Bewältigungsstrategie
Das Leben in hochalpinen Lagen war und ist ein Leben der Extreme. In der Zeit der Gletschervorstöße in den Ötztaler Alpen entwickelten die Menschen kulturelle Strategien, mit denen sie auf die Folgen von Klimazyklen wie die „Kleine Eiszeit“ (1550-1850) reagierten. Hier spielte die Volksfrömmigkeit eine besondere Rolle - zumal damals Katastrophen als Strafe Gottes aufgefasst wurden.
Wie konnten die Bergbewohner*innen diese Zeiten bewältigen und welche Praktiken zum Beispiel Bittgänge, Gelöbnisse spiegeln sich heute in Erfahrungen von Katastrophen noch wider? Was tun Menschen heute, wenn sie in Not, in einer Ausnahmesituation sind?
Franz Jäger beschäftigt sich mit der Katastrophenbewältigung der Menschen in den Ötztaler Alpen und unserem Alpenraum einst und heute und begibt sich mit Ihnen auf die spannende Reise durch 400 Jahre Katastrophenbewältigung.
Status:
Kursnr.: EV252-012
Beginn: Mo., 20.10.2025, 18:00 - 19:30 Uhr
Dauer: 1 Termin
Kursort: Seminarraum I EG
Gebühr:
15,00 €
Dozenten
Doktor der Ethnologie , Rechtswissenschaftler , Buchautor
Tagungshaus der Erzdiözese Salzburg
Brixentaler Straße 5 | A 6300 Wörgl
+43 (0)533274146
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